Labyrinth

Förderung nach Richtlinie des Sächsischen Staatsmisterium für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategie (Förderrichtlinie - LEADER - RL LEADER/2014)



Flächenentsiegelung - Errichtung eines kretischen Labyrinths

Das Bibelland hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem touristischen Leuchtturm auf dem Lande entwickelt. Durch die Entwicklung weiterer Alleinstellungsmerkmale kann das Bibelland sein Angebot erweitern und seine Existenz und damit Arbeitsplätze weiter stabilisieren.

Das Labyrinth entstand an der Nordseite der Bibellandscheune, welche in 2010 als damals noch größte Ruine im Dorf  vom Verein erworben und mittlerweile saniert wurde.  Eine alte "Mistplatte" (des früheren  LPG-Kuhstalls) aus Beton wurde für die Errichtung des Labyrinths abgerissen und damit ca. 100 qm versiegelte Fläche reduziert. Dies ist ein kleiner Beitrag, um den stetig steigenden Flächenverbrauch zu stoppen.
Es handelt sich um eine öffentlich zugängige und barrierefrei begehbare Fläche, die das touristische Angebot im Ort als Infrastrukturelement bereichert. Damit passt sich außerdem das "neue" Gebäude besser an das Umfeld an.



Seit Jahrtausenden ist die Menschheit fasziniert von der Vorstellung eines Bauwerkes, in dessen kompliziert verwirrendem Gangsystem man sich verirren kann. Kunst, Dichtung, Kultur, Religionen und Tanz sind nicht müde geworden, diese sowohl bedrückende wie beeindruckende Vorstellung immer wieder neu zu gestalten, zu verarbeiten und in weitere Sinnzusammenhänge zu stellen.

Wir haben das Thema aufgegriffen und eine sehr große Geschichte vom ca. 2500 Jahren alten "Ur"-Labyrinth von Kreta über das "Jericho"-Labyrinth aus dem Judentum bis hin zum christlichen Labyrinth aufgezeigt. Die Themen „Weltraum“ und „Fruchtbarkeit „ werden dabei mit beleuchtet. Dies geschieht in Form von Schautafeln, welche oberhalb des gepflasterten Labyrinths an der Außenwand der Bibellandscheune angebracht wurden. Das Labyrinth ist jedem Besucher von Oberlichtenau zugänglich. Es lädt „nebenbei“ zum Besuch des Bibellandes ein.
Durch die räumliche Nähe zum öffentlich zugängigen Schlosspark lädt das Labyrinth auch dorthin ein, weil es direkt am Zugangsweg liegt.



Das nächste bekannte Labyrinth ist der Irrgarten Kleinwelka. Hier sei darauf hingewiesen, dass ein Irrgarten im Sinn der Labyrinth-Definition kein Labyrinth ist.
Uns ist kein wirkliches Labyrinth in Sachsen bekannt.