Aktuelles

2009-06-17

300 Jahre alte Schlossmauer im Bibelgarten nach Sanierung eingeweiht (Sächsische Zeitung - Kamenz)

von Rainer Hanke

Oberlichtenau. Bis zur letzten Minute arbeiteten die Bauleute gestern noch an der Schlossmauer im Oberlichtenauer Bibelgarten. Die 300 Jahre alte Mauer war einstmals die Einfriedung der barocken Schlossanlage.

Zur feierlichen Einweihung um 12Uhr fehlten zwar noch ein paar Steine, aber der Freude über die geleistete Arbeit konnte das keinen Abbruch tun. Und gestern Abend war das Bauwerk komplett. Bibelgartenchef Maik Förster: „Langer Atem beim Bau zahlt sich aus.“ Denn immerhin wurde zehn Jahre an der über 60 Meter langen und bis zu vier Meter hohen Mauer gewerkelt, vieles auch in Eigenleistung durch den Christlichen Verein Oberlichtenau. Durch Rückschläge habe man sich nicht entmutigen lassen. So wie damals, als das Hochwasser Teile der Mauer wieder weggeschwemmt habe. Finanziert wurde das Vorhaben mit Fördermitteln. So flossen insgesamt rund 185000 Euro in den Bau. Nachbar und Schlossherr Harm Holthuizen lobte das beachtliche Bauwerk: Es sei erfreulich, wie sich Schloss und Bibelgarten ergänzen würden. Nur durch Zusammenarbeit könne man etwas vorwärts bringen, so Holthuizen. Auf der Mauerkrone sollen im September Schautafeln angebracht werden. (SZ/ha)

2009-03-04

Barockschloss schmückt sich für Hochzeiten (Sächsische Zeitung - Kamenz)

Von Carolin Barth

Die Bilder mit den goldenen Rahmen lagern gut verhüllt und staubgeschützt. Schlossherr Harm Holthuizen hat bislang sechs Gemälde nach barocken Originalen anfertigen lassen. Sie sind Vorboten der künftigen Pracht des Barockschlosses, die ab spätestens Ende April wieder aufblühen soll. Dann dürfen die Bilder endlich ans Licht und als Hingucker die Wände des Festsaals und des Gartensaals opulent verzieren. „Bis zum 2. Mai muss alles fertig sein, dann haben wir die erste Trauung eines Königsbrücker Paares bei uns“, sagt Harm Holthuizen, der das Schmuckstück mit Frau Ank Ende vergangenen Jahres bezog. „Die Renovierung unserer Wohnung haben wir erst einmal verschoben, oberste Priorität hat für uns die Sanierung der beiden Säle. Es wird aber eine Herausforderung.“ Denn die Zeit drängt.

Mit Catering und DJ


Das Interesse der Brautpaare für eine Hochzeit im Schlossambiente ist riesig. „Die Nachfrage überrascht uns sehr, Anfragen kommen sogar aus München und Bremen, aber auch aus der Region.“ Zehn Termine sind fest vergeben, 30 Anfragen liegen aktuell vor. Die Holthuizens helfen bei der Planung der Traumhochzeit gern und bieten Trauung, Feier mit Catering und DJ sowie Übernachtung in der Suite unter einem Dach. Sogar auf die weinroten Stammbücher ist ihr Schloss in Gold gestanzt.

Bemalung wird restauriert

Die Zeremonien finden im gut erhaltenen Barocksaal statt. Gefeiert, getanzt und gespeist wird dann im Fest- und Gartensaal. Beide Säle können gemietet werden, je nach Geldbeutel und Größe der Hochzeitsgesellschaft. Im Festsaal, dem ehemaligen Speiseraum des Kinderheims, gehen die Renovierungsarbeiten derzeit in großen Schritten voran. Die Wasserflecken an den Wänden sind dank neuer Isolierung verschwunden. Die leuchtend weiße Tapete mit barocken Ornamenten, der geputzte Stuck und das zarte Orange an den Decken lassen den künftigen Glanz erahnen. „Als wir ankamen, haben wir versprochen, die Anmut aufzubauen, nun tun wir alles dafür“, sagt Harm Holthuizen. Maik Rothe darf deshalb gerade mächtig viel Staub aufwirbeln. Der Fachmann für die Restaurierung alter Holzböden schleift das Parkett mit schwerer Technik aber viel Gefühl ab. „Der Boden war in sehr schlechtem Zustand, an vielen Stellen musste allerhand repariert und ausgebessert werden“, sagt der Oberlichtenauer. Nach dem Schleifen wird er Öl auftragen, damit es wieder wie einst goldgelb glänzt. Als Krönung werden im neuen Festsaal fünf Kronleuchter aus Kristall und Gold hängen. „Im Festsaal finden bis zu 90 Gäste Platz, hier kann das Buffet aufgebaut werden“, sagt Ank Holthuizen. „Mit dem Oberlichtenauer Lindengasthof haben wir schon eine Vereinbarung für das Catering getroffen.“

Die zweite Baustelle ist der Gartensaal, direkt nebenan. Auch er soll bis Anfang Mai saniert sein. Sein prächtiges Markenzeichen ist neben dem originalen Holzboden aus der Entstehungszeit um 1726 die barocke und blumige Deckenbemalung. Auch sie soll originalgetreu restauriert und farblich aufgefrischt werden. „Die Pläne dafür liegen bei der unteren Denkmalschutzbehörde. Wir können jedoch erst beginnen, wenn wir das Okay von dort haben“, so Harm Holthuizen. Ein üppiger Kronleuchter wird die Bemalung strahlen lassen. „Im Gartensaal kann ebenfalls gespeist, aber auch getanzt werden.“

Suite mit Liebe fürs Detail

Vor und nach der Feier kann sich das Brautpaar in die großzügige Hochzeitssuite in der ersten Etage einquartieren, die Ank Holthuizen mit viel Liebe fürs Detail ausstattet. Für 125 Euro pro Nacht gibt es ein Frühstück, ein geräumiges Badezimmer sowie ein Aufenthalts- und Schlafraum. Ein himmlisches Bett ist schon bestellt, auch der weiche Perserteppich. „Für die Gäste richten wir im zweiten Stock fünf Themenzimmer ein“, sagt Ank Holthuizen. Die neuen Schlossherren legen also Tempo vor, denn der Terminkalender steht. Auf ein Wort


2009-02-27

Bewilligungsbescheid eingetroffen (Christlicher Verein Oberlichtenau e.V.)

Soeben ist der Bewilligungsbescheid beim CVOL e.V. zur Sanierung der alten Schlossmauer, die quer über das Gelände der ehemaligen Schloßgärtnerei verläuft eingetroffen. Auf der Mauer werden Tafeln angebracht die zum einen 4000 Jahre jüdische Geschichte darstellen und parallel dazu die Geschichte unserer Region. Die Europäische Union fördert diese Projekt mit Euro 66.672,34. Das sind 60 % der Gesamtkosten.
Der CVOL e.V. hofft auf Spenden um diese 40 % Eigenanteil zeitnah zu schaffen.

2008-11-13

Die neuen Schlossherren von Oberlichtenau (Sächsische Zeitung - Kamenz)

Von Carolin Barth

Ein Schloss ohne Leute, ist kein richtiges Schloss, sagt das Ehepaar Holthuizen. Die neuen Schlossherren wollen sich nicht hinter ihren dicken Schlossmauern abkapseln, sie wollen als Oberlichtenauer am Gemeindeleben teilhaben und dafür ihre wuchtigen Tore öffnen. Nach vier Monaten intensiver Verhandlungen unterschrieben die Holländer im Oktober den Kaufvertrag. Noch in dieser Woche wird der letzte Betrag der Kaufsumme überwiesen. Stimmen Rechtsaufsicht und Förderbehörden zu, ist der Kauf perfekt. „Ein Schloss war unser Traum, wir haben einige besichtigt. Meine Frau entdeckte dieses im Internet. Im Juni waren wir das erste Mal da. Auf Anhieb beeindruckte uns das Schloss, es ist so voller Anmut und Grazie“, sagt der 63-jährige Harm Holthuizen, ein ehemaliger Berufsoffizier und später selbstständiger Unternehmer in der Logistikbranche. Das Barockschloss wird ihr Alterssitz. So schnell wie möglich möchten sie heimisch werden. Ihr Haus in Eindhoven ist verkauft, gerade packen sie ihre Koffer. In der letzten Novemberwoche werden die Neu-Oberlichtenauer mit ihren Möbeln ankommen. „Erstmal ziehen wir ein, dann kümmern wir uns um die Sanierung der Wohnung. Es muss einiges getan werden“, so Ank Holthuizen. Die Wände bekommen einen frischen Anstrich, der Fußboden wird aufgepeppt. Danach stehen größere Bauvorhaben an, vor allem kostenspieligere.

Mindestens eine halbe Million Euro muss das Ehepaar in den nächsten fünf Jahren investierten. Mit dem Kauf verpflichten sich die Holzhuizens, das Dach zu sanieren und den Keller trocken legen zu lassen. In einigen Räumen schleicht der Schimmel die Wände hinauf. „Bei der Sanierung wollen wir den Charakter des Schlosses erhalten“, so Harm Holthuizen. Nicht vollständig perfekt angemalt soll es aussehen, der Charme des Alten wird bewahrt. Der Barocksaal als einzig gut erhaltender Saal wird bis auf kleine Ausbesserungen so bleiben. „Mit Trauungen wollen wir schnell beginnen“, sagt die 61-jährige Ank Holthuizen. Zeitnah wird der Gartensaal renoviert, von dessen einstiger Pracht noch die verblasste Blumenmalerei an der Decke und die übermalte Holzvertäfelung zeugen. „Er wird ein toller Festsaal für Hochzeits- und Familienfeste oder Firmentagungen.“ Eine Hochzeitssuite sowie Zimmer für Übernachtungen werden eingerichtet. Schon jetzt steht fest, dass die Gemeinde Schlossräume gegen Gebühr für Veranstaltungen nutzen wird. Zum Konzept der Holthuizens gehören Konzerte, Lesungen und Kunstausstellungen. „Mir schwebt für später ein Museum vor, in dem wir die lange Geschichte des Barockschlosses zeigen“, so Harm Holthuizen. Die Parkanlage bleibt für jedermann zugänglich.

2008-10-10

Pressemeldung der Gemeindeverwaltung Oberlichtenau

Gestern um 19.34 Uhr war es soweit: Käufer und Verkäufer des Barockschlosses Oberlichtenau unterzeichneten den Kaufvertrag im Beisein von Berater Jan van Ede und der Notarin.

Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Wege zu einem neuen Besitzer des Schlosses gemacht.

Nachdem der Gemeinderat Oberlichtenau mehrheitlich in seiner Sitzung am 05.09.2008 dem Vertragsentwurf zugestimmt hatte und Bürgermeister Guhr die Rahmenbedingungen mit der Rechtsaufsichtsbehörde abklären konnte, gab er vergangene Woche grünes Licht für die notarielle Beurkundung.

Die Käufer, Familie Holthuizen aus Einthoven, waren persönlich angereist und auch unser Vermittler und Berater Jan van Ede hatte den Weg aus den Niederlanden nicht gescheut. Seinem unermütlichen Einsatz und der hervorragenden Zusammenarbeit mit ihm und Familie Holthuizen ist es zu verdanken, dass wir nach nur 4 Monaten intensiven Verhandlungen die Unterschrift unter dem Kaufvertrag haben. Als Zeichen, dass er es ernst mit seinem Vorhaben meint, wurde sogar im Vorfeld zwischen den Parteien vereinbart, dass Herr Holthuizen eine Anzahlung auf den Kaufpreis macht, welche auch noch vor dem Notartermin bei der Gemeinde einging.

Für die Gemeinde Oberlichtenau hat der erste stellvertretende Bürgermeister, Herr Andreas Mager, den Vertrag unterschrieben, da sich Bürgermeister Carsten Guhr dienstlich in Prag aufgehalten hatte und so kurzfristig an diesem Termin nicht teilnehmen konnte.

Die nächsten Schritte sind nun die noch zu beantragende rechtsaufsichtliche Genehmigung und die Zustimmung der Förderbehörden. Dies sollten allerdings keine Hürden mehr darstellen.

Wenn alles gut geht, dann haben wir sehr bald ein paar neue Einwohner in Oberlichtenau und wieder Licht in unserem Schloss.

Herr Holthuizen wir freuen uns sehr auf Sie!

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